Braunschweig-Lüneburg: Prinz August Friedrich zu Wolfenbüttel

Auf der Vorderseite im r. F. verwischt eine Ziffer in Tusche. Dicke 3,2 mm. - Schaustück zum Begräbnis von Prinz August Friedrich, Sohn des Herzogs Anton Ulrich. Er wurde bei der Belagerung des damals französisch besetzten speyerischen Philippsburg von einer Kugel getroffen und starb einen Monat später infolge seiner Verletzungen in Speyer. Aufschrift der Rs.: NAT / XXIV AVG AN MDCLVII / POSTQUAM INGENTES ANI/MI DOTES EXTERI STVPVERE / IPSE EAS MIRATUS CAESAR CHILIAR/CHAM TVENDAE PATRIAE CONSTITVIT / AMPLEXVS SER GEORGIVS WILHELMVS / D B ET LVN GENERVM IN VNICA / FILIA DESTINAVIT / SED EHEV GLANDE PLVMBEA EX OPPV/GNATA PHILIPSBVRGO AD D IX AVG ICTVS / COELESTEM PATRIAM PRAEMATVRVS / REPETIIT D XXII AVG AN MDCLXXVI / UNVS QVI HOC AETATIS TANTVM PIETATIS / ET SAPIENTIAE TANTAE VIRTVTI IVN/CTVM OSTENDIT / PARENTIBVS FAMILIAE PATRIAE / UT QVONDAM SPES AMOR / ET DELICIAE / SIC NVNC LVCTVS LACRV/MAEQVE ET DESO/LATIO [AE ligiert].
Vorderseite: Büste Prinz August Friedrich im Dreiviertelprofil nach rechts zwischen Palm- und Lorbeerzweig, Fahnen und Waffen. Oben zwei schwebende Engel, über ihm einen Helm haltend, unten die geprägte Wertzahl 4.
Rückseite: Gedächtnisschrift in 22 Zeilen (siehe Kommentar).
Beschriftet (per Hand): Ein Objekt ist von Hand mit Tinte, Tusche etc. beschriftet worden.