Das Stück stammt aus dem 1920 gehobenen Schatzfund von Lichtenberg im Odenwald (Gem. Fischbachtal). Die 'Fabrik' der Münze entspricht den Münzen von Worms. Wegen des geistlichen Brustbildes ohne Mitra kann aber eine Prägung der Bischöfe von Worms ausgeschlossen werden. Nach der Art der Geistlichen-Darstellung kommt am ehesten eine Abtei in Frage. Als solche bietet sich in diesem Raum nur Lorsch an. Zeitlich wäre die Münze entweder Abt Sighard (1167-1198) oder, wie bei Nau 1977, Abt Heinrich (1153-1167) zuzuordnen.
Vorderseite: Über einem Bogen barhäuptiges geistliches Brustbild mit Krummstab und Palmzweig.
Rückseite: Kreuz, in den Winkeln abwechselnd Ringel mit Punkt und Lilie.
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