Das Vs.-Bild steht den Duisburger Münzen nach 1084 sehr nahe. Die traditionelle Zuweisung an Heinrich IV. würde wegen des Königstitels eine Prägezeit vor 1084 bedeuten. Nach Stil und Fabrik scheint die Münze aber jünger, so dass auch die Königszeit Heinrichs V. (1106-1111) nicht auszuschließen ist. Das 'westfälische Quadrat', eine besondere Immobilisierungserscheinung auf westfälischen Münzserien, spricht ebenfalls eher für das frühe 12. Jahrhundert. Dieses Stück stammt aus dem Schatzfund von Prag 1894, der im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts verborgen wurde.
Vorderseite: Gekröntes Brustbild nach links, davor Lanze.
Rückseite: Kreuz mit Kugeln in den Winkeln, unten das 'westfälische Quadrat'.
de