Auf Vorderseite eine Punze. - Die Emissionen der vier Münzmeister des Jahres 44 v. Chr., L. Aemilius Buca, M. Mettius, P. Sepullius Macer und C. Cossutius Maridianus, bringen nicht nur das erste Porträt Caesars (RRC Nr. 480,2 a-c), sondern beziehen sich auch fast ausschließlich auf ihn (RRC 493 f.), oft, wie hier auf der Rs., verbunden mit Venus und Victoria. Die Mondsichel nimmt Bezug auf die Lunaverehrung des Buca. Nach Woytek (2003) 431 handelt es sich hier um die Ausgabe eines ‚privaten’ Münztyps ohne auf ein aktuelles Ereignis einzugehen.
Vorderseite: Bekränzter Kopf des Gaius Iulius Caesar nach r. Dahinter eine Mondsichel. Auf der Wange die Punze C.
Rückseite: Venus steht nach l. Sie hält eine Victoria in ihrer r. Hand und einen Speer oder ein Zepter in ihrer l. Hand.
Mit Punze: Einhieb mit einer Punze, zeitgenössisch oder später angebracht. Im Gegensatz zum stärker elaborierten Gegenstempel wird eine Punze als einfachere, dem Münzkörper beigebrachte (negative) Vertiefung mit Buchstaben oder Ziffer, meist ohne eigene Randgestaltung definiert. Nicht zu verwechseln mit den positiven Buchstaben- oder Bildpunzen, welche bei der Stempelherstellung Anwendung finden.
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