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Münzkabinett Antike Griechen, Archaik und Klassik [18214781]
https://ikmk.smb.museum/image/18214781/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Dirk Sonnenwald (Public Domain Mark)
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Kroton

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Description

Die Vorderseiteninschrift verweist auf den dargestellten Herakles als mythischen Gründer (oikistes) der Stadt. Die Rückseite, welche Apollon im Kampf mit der Pythonschlange zeigt, bezieht sich auf Delphi. Die Gründung von Kroton erfolgte im 8. Jh. v. Chr. auf Geheiß eines delphischen Orakelspruchs. Die genaue Datierung der unteritalischen Münzprägung ist speziell im 4. und 3. Jh. v. Chr. schwierig und umstritten. Für diesen Zeitraum fehlen häufig historische Fixpunkte, an welchen man die Datierung festmachen könnte. Leichte Schwankungen, um etwa 10 Jahre, in der Datierung ergeben sich häufig durch unterschiedliche Bewertung des Prägeaufkommens und der Datierung einiger Hortfunde.
Vorderseite: Herakles sitzt nackt in Dreiviertelansicht nach l. auf dem über einen Fels gebreiteten Löwenfell. Daran lehnt r. sein Köcher und Bogen. Mit der l. Hand stützt er sich auf seine Keule, in der r. Hand hält er einen Zweig über einen brennenden Altar.
Rückseite: Dreifuß, r. davon die mehrfach gewundene Pythonschlange, l. steht Apollon mit einem Hüftmantel bekleidet und spannt seinen Bogen in ihre Richtung.

Inscription

Vorderseite: ΟΣΚΣMΤΑM (Σ statt I, M statt Σ)
Rückseite: KPOT[ON]

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HN Italy: 2140

Material/Technique

Silber; geprägt

Measurements

Diameter
23 mm
Weight
7.75 g

Literature

  • C. M. Kraay, Archaic and Classical Greek Coins (1976) 181 Nr. 629 Taf. 36 (ca. 420 v. Chr.).
  • F. Imhoof-Blumer - O. Keller, Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums (1889) 73 Taf. 12, 26 (dieses Stück, Rs. in Abb.).
  • K. Regling, Die antike Münze als Kunstwerk (1924) Nr. 517 Taf. 24 (dieses Stück).
  • N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 170 Nr. 2140 (425-350 v. Chr.).
  • P. R. Franke - M. Hirmer, Die griechische Münze ²(1972) 76 Nr. 267 Taf. 93 (dieses Stück).
  • SNG Lloyd Nr. 610.
  • Schultz (1997) Nr. 121 (dieses Stück, um 420-400 v. Chr.).
Map
Münzkabinett

Object from: Münzkabinett

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