Doppelschlag. - S. Mani Hurter (2008) sieht diese Münze am Ende der Prägung von Segesta in ihrer Periode IV, welche sie in die Jahre 412/410-400 v. Chr. datiert. Sie betont die Angleichung der Nymphenfrisur an syrakusanische Münzen der Stempelschneider Sosion und Eumenos und die Ungewöhnlichkeit des Vorderseitenmotivs, welches an phokäische Prägungen denken läßt, auf welchen ein Löwe an einem Hirschkopf nagt. Auf der Vorderseite ist der Flussgott Krimisos dargestellt, der in Segesta als Jagdhund statt des sonst üblichen Stieres erscheint.
Vorderseite: Ein Hund steht nach r. über einem Hirschkopf mit großem Geweih und nagt an dem Hirschmaul. Darüber ein kleiner Mädchenkopf mit offenem Haar nach r.
Rückseite: Kopf der Nymphe Aigeste nach r. mit hochgestecktem Haar, dahinter ein Efeublatt.
Doppelschlag: Eine Münze ist zwei- oder mehrmals mit dem Prägestempel geprägt worden, wodurch ein leicht verschobenes, mehrfaches Münzbild entstehen kann.
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