Nach dem Tode des Bischofs Johann Anton III. Freiherr von Zehmen im Jahre 1790 wurden diese Münzen auf die Sedisvakanz (23. Juni bis 21. September 1790), den unbesetzten Bischofsstuhl, geprägt. Im selben Jahr wurde dann Josef Graf von Stubenberg (1790-1802) als neuer Bischof eingesetzt. Der Taler wurde von dem Nürnberger Medailleur Johann Peter Werner gefertigt. Die Stadt Eichstätt ist geprägt von barocker Baukunst, nachdem sie im Dreissigjährigen Krieg als ein katholisches Zentrum weitgehend zerstört wurde.
Vorderseite: Im bischöflichen Thronsaal auf Podest unter einem Baldachin der leere Thronsessel. Links und rechts davon zwei kleine Tische mit den Stiftsinsignien. Über dem Saal schweben unter dem strahlenden Gottesauge die beiden Stiftspatrone, darunter ihre Namen.
Rückseite: Umgeben von Zierkreis das Altmühltal flussaufwärts der Stadt Eichstätt mit Alleen und Höfen. Rechts die Willibaldsburg. Im Vordergrund Eichbaum mit den Namensschilden der 15 Domherren, unten am Stamm lehnt das Kapitelwappen, darunter Schriftband.
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