Diese äußerst seltene Münze, es sind insgesamt nur zwei Exemplare bekannt, ist unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Bayreuth geprägt worden. Der kinderlose Markgraf Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth hatte 1791 seine Lande an seinen Verwandten, den preußischen König, abgetreten. Die Vorderseite dieser Ausbeutemünze ist offensichtlich mit dem Stempel der Sechskreuzerstücke geprägt worden, die es aus den Jahren von 1797 bis 1802 gibt. Das Gold zu dieser Münze stammt aus einer der sechs Gruben bei Goldkronach in Oberfranken (Fürstenzeche). Es existieren auch einige Exemplare in Silber. Das zweite bekannte Exemplar dieser Münze ist 1996 bei der Firma Peus Nachfolger versteigert worden.
Vorderseite: Wappenschild mit gekröntem preußischen Adler zwischen unten mit Schleife gebundenen Lorbeerzweigen.
Rückseite: Im Feld die Wertangabe zwischen unten gebundenem Palm- und Eichenzweig. Ganz unten das Münzstättenkürzel B für Bayreuth.
Provenienz: Mindestens seit um 1818 im Bestand des Münzkabinetts.
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