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Münzkabinett Mittelalter Spätmittelalter [18204701]
https://ikmk.smb.museum/image/18204701/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Tirol: Sigismund der Münzreiche

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Description

Die reichen Silbervorkommen Tirols brachten Erzherzog Sigismund auf die Idee, Silbermünzen im Wert eines Goldguldens auszugeben. Da diese Münzen wegen des Wertverhältnisses von Gold und Silber (etwa 1:12) um ein Vielfaches größer und schwerer sein mussten als alles bisherige Silbergeld, bedeuteten die Guldiner (Guldengroschen) Sigismunds nicht nur währungsgeschichtlich, sondern auch in der Münztechnik den Schritt vom Mittelalter in die Neuzeit. Die eigens dafür eingerichtete Münzstätte in Hall wurde für zwei Jahrhunderte der münztechnische Musterbetrieb Europas. Die Jahreszahl 1486 bezeichnet den Beginn der Prägung, die sich wohl bis zum Tode Sigismunds hinzog. Bei den 16 Wappen im Außenkreis der Rs. handelt es sich um (Bei den auf der Rs. im Außenrand angeordneten 14 Wappen handelt es sich um (im Uhrzeigersinn von oben rechts): Burgau, Österreich ob der Enns, Pfirt, Habsburg, Hohenberg, Windische Mark, Kärnten, Alt-Österreich (größer), Steiermark, Krain, Portenau, Montfort-Feldkirch, Tirol, Kyburg, Elsass.
Vorderseite: Der stehende Erzherzog Sigismund in Rüstung und Mantel, links Schild von Österreich, rechts ein Helm.
Rückseite: Erzherzog Sigismund als Turnierritter nach rechts galoppierend, darunter Jahreszahl 1486. Im Außenrand 16 Wappenschilde.

Inscription

Vorderseite: SIGISMUNDVS ARChIDVX AVSTRIE

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NMA I: 0731

Material/Technique

Silber; geprägt

Measurements

Diameter
42 mm
Weight
31.54 g

Literature

  • B. Kluge, Geld im Mittelalter (2004) Nr. 54 (dieses Stück).
  • B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 731.
  • K. Moeser - F. Dworschak, Die große Münzreform unter Erzherzog Sigmund von Tirol (1936) Nr. 85.
Map
Münzkabinett

Object from: Münzkabinett

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