Taler zu 150 Kreuzer sind in der Krisenzeit von 1620 bis 1623, der sog. großen Kipper- und Wipperzeit, geprägt worden. Das gute Geld kippte (weil schwerer) auf der Waage nach unten. Dieses sonderten die Wechsler zu ihren Gunsten aus und die leichte (zu leichte) Münze wurde weitergegeben. Die Verschlechterung des Feingehaltes nahm im Laufe der Kipperzeit immer mehr zu. Ursprünglich hatte der Taler einen Wert von 68 Kreuzern, die Aufprägung gibt ihn jetzt mit 150 Kreuzern an (siehe auch hier die nebenliegende Stücke BM-005/032 bis 034).
Vorderseite: Belorbeertes Brustbild des Kaisers Ferdinand II. mit Halskrause nach rechts, unten die Wertangabe (150).
Rückseite: Umschrift, im Feld gekrönter Doppeladler mit Wappenschild auf der Brust.
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