museum-digital
CTRL + Y
en
Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18200853]
https://ikmk.smb.museum/image/18200853/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
1 / 2 Previous<- Next->

Trier: Milo

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Die Deutung dieses in drei Exemplaren bekannten Münztyps ist umstritten. Eine ältere, auf einen Grafen Milo von Narbonne (Gariel) und die Münzstätte Trencianum (Traussee, Dép. Aude) lautende Deutung (Amardel 1901) ist unwahrscheinlich. Morrison-Grunthal führen den Typ unter den unbestimmten Münzen König Pippins (751-768) auf. Depeyrot hat ihn aus dem karolingischen Münzerbe gestrichen und sieht ihn als merowingisch an. Die von Hatz an Hand des Exemplares im Fund Goting-Kliff vorgenommene Zuweisung an Bischof Milo von Trier ist am überzeugendsten, wobei sich auf Grund von Größe und Gewicht der Münze der Zeitraum vor der Neuordnung der Münzverhältnisse durch König Pippin 754/55 anbietet. Ob die Vs. den Königsnamen Pippin und den Königstitel (Rex) enthält oder als PTRE gelesen eine Kombination aus P(etrus) Tre(verensis), also Schutzheiligem und Stadtnamen, darstellt, ist offen. Da die späteren Trierer Münzen aus der Zeit Pippins mit PTRE beginnen, dürfte die letztere Annahme wahrscheinlicher sein.
Vorderseite: Schriftzeile, darüber Kürzungsstrich, darunter Kreuz.
Rückseite: Schriftzeile, darüber Kürzungsstrich.

Inscription

Vorderseite: PTRE/X (PT in Ligatur, P dabei nach links gedreht)
Rückseite: MIL/O

Material/Technique

Silber; geprägt

Measurements

Diameter
12 mm
Weight
1.15 g

Literature

  • 41-43.
  • E. Gariel, Les monnaies royales de France sous la race carolingienne II (1884) 63 Nr. 43.
  • G. Amardel, Numismatique de Narbonne au VIII siecle, Revue Numismatique 1901, 210-224.
  • G. Depeyrot, Le numeraire carolingien (2008) Nr. 686 (annulé).
  • G. Hatz, Der Münzfund von Goting-Kliff/Föhr (2001) 14 Nr. 10.
  • K. F. Morrison - H. Grunthal, Carolingian Coinage (1967) Nr. 62.
  • P. Breternitz, Milo und die Münzen. Ein Beitrag zur Diskussion um Milos Trierer Episkopat, Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 72, 2016, 161-175 Abb. 1 (dieses Stück).
Map
Münzkabinett

Object from: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The material might be used freely (and even altered) if the attribution is given. Rights status has to be kept as it is in case of distribution.