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Münzkabinett Medaillen Renaissance [18200344]
https://ikmk.smb.museum/image/18200344/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Weiditz, Christoph: Johannes Dantiscus

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Description

Oben gelocht. - Dantiscus, eigentlich Johann van Hoeven (Höfen oder auch Flachsfinder), wurde Dantiscus wahrscheinlich nach seinem Geburtsort Danzig genannt. Er studierte und promovierte 1510 in Bologna (Dr. jur.). Weite Reisen führten ihn nach Griechenland, Palästina und Arabien. Seit 1523 war er als Sekretär, Orator und Gesandter des Königs Sigismund von Polen tätig, er weilte in dessen Diensten jahrelang am Hofe Karls V. Von 1526 bis 1529 hielt er sich in Spanien auf. 1530 Bischof von Kulm, 1537 Bischof von Ermland. Er starb 1548 als Bischof von Ermland in Frauenburg.
Humanist und Dichter, auf seine Dichterkrönung 1515 bezieht sich die Harfe Davids als Helmzier. Die Zeichen im Felde: das Kreuz von Jerusalem, ein großes römisches R mit dem Petrusschlüssel, halbes Rad mit Schwert (Katharinenzeichen), sowie die Muschel mit den gekreuzten Pilgerstäben stehen für seine Wallfahrten nach Jerusalem, Rom, Berg Sinai (St. Katharinenkloster) und Santiago da Compostela.
Vorderseite: Bärtiges Brustbild des Johannes Dantiscus mit kleinem Hut und groß gemustert bestickter Schaube, darunter Kette, halb nach rechts.
Rückseite: Viergeteilter Wappenschild (1+4 Flügelpaar, 2+3 Schwert und Holzscheit) darauf Helm, Helmzier: Decken und Harfe. Beidseitig: links oben Wappen von Jerusalem. Im r. F. R mit Schlüssel, links unten Rad und Schwert, rechts unten Pilgerstäbe und Muschel. 15-29.
Gelocht: Absichtlich angebrachtes Loch (oder mehrere) zur Befestigung an einem Gehänge oder einer Unterlage. Im Falle von Papiergeld häufig Lochung zum Zeichen der Entwertung.

Inscription

Vorderseite: 4 ET 40 DANTISCVS IN ANNIS - TALIS IN HESPERIA POSTERIORE FVIT (Trennungszeichen Dreiecke bzw. Blume)
Rückseite: HAS ALAS GLADIVQ PROBET NISI CV SVDE VIRTVS - NIL VERAE PENITVS NOBILITATIS HABET (AE ligiert, Trennungszeichen Blume)

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Habich, Schaumünzen XVI. Jh.: 0374

Material/Technique

Holz; geschnitten

Measurements

Diameter
63 mm
Weight
0.00 g

Literature

  • G. Habich, Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts I (1929) 60 f. Nr. 374 Taf. 49,2.
Created Created
1529
Christoph Weiditz the Elder
[Relation to time] [Relation to time]
1501
1500 1602
Münzkabinett

Object from: Münzkabinett

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