Die seit 1908 im Deutschen Reich geprägten Münzen zu 3 Mark ersetzten den bis dahin gültigen alten Taler im Geldverkehr. Der 400. Jahrestag der Reformation 1917 gab den Anlass zu einer sächsischen Gedenkprägung, die zugleich eine der seltensten und begehrtesten Münzen des 20. Jahrhunderts ist. Vorlage für die heute begehrteste Reichsmünze war ein Schautaler Friedrichs des Weisen von 1522, der nach einem Gemälde von Lucas Cranach gestaltet worden ist. Friedrich der Weise galt als der Förderer und Beschützer Luthers. Dessen Porträt war ursprünglich für die Vorderseite der Gedenkmünze vorgesehen gewesen, aber der Bundesrat lehnte die Darstellung eines Bürgerlichen auf einer Münze des Kaiserreichs ab.
Vorderseite: Der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise mit Klappmütze und Pelzkragen nach rechts, unten das sächsische Wappen und links und rechts daneben jeweils das Münzzeichen E für Muldenhütten.
Rückseite: Gekrönter Reichsadler.
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