"Der Mensch, sollte der nicht auch mit Fähigkeiten zum Fliegen gebohren seyn?" Diese Frage stellte Carl Friedrich Meerwein (1737-1810), der in Emmendingen als Markgräflich badischer Landbaumeister wirkte. 1784 erschien sein gleichnamiges Büchlein zu dieser Frage, in dem er diese positiv beantwortete und die Konstruktion eines selbst entworfenen Fluggerätes vorstellte, das er Ornithopter nannte. Gezeigt ist hier die Titelseite und ausgeklappte Konstruktionszeichnung der in Basel 1784 erschienenen französischen Übersetzung "L’Art de Voler à la Manière des Oiseaux".
Die Spannweite des Meerwein-Apparates betrug rund 10 Meter, sein Gewicht etwa 100 kg. Meerwein ging fälschlicherweise davon aus, durch leichte Flügelbewegungen Auftrieb erzeugen zu können. Es ist allerdings nicht sicher überliefert, ob er selbst einen Flugversuch mit seinem Apparat unternahm. Zu Tode kam er am 6. Dezember 1810 nach einem Sturz vom Pferd.
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