museum-digital
CTRL + Y
en
Ethnologisches Museum Ost- und Nordasien [I D 34031]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=751219&resolution=superImageResolution#4197212 (Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin / Martin Franken (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Chin. feng guan 鳯冠

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Die Brautkrone , chin. feng guan besteht aus Federemaille, Metall, Perlen, Steinen und Stoff. Zur Herstellung der Federemaille werden die türkisfarben schillernden Federn des in ganz China heimischen Eisvogels fei-tsúi (Alcedo bengalis), und zwar von den Federn nur die Fahne ohne Kiel, verwendet.

Die Krone hat die Gestalt einer halbkugeligen Haube, deren hintere Hälfte abgeschnitten ist, so daß sie nur den Vorderkopf bedeckt und bis zur Mitte des Scheitels reicht. Ihren hinteren Rand umläuft ein senkrechtstehendes, langetikettiertes Band aus gestärktem roten Stoff, das durch ein weitläufiges Messingdrahtgitter versteift wird. Ihren Halt gewinnt sie durch ein Drahtgerüst, das sich zusammensetzt aus einem gepunzten breiten Rand von vergoldetem Messingblech, der menschlichen Stirnform nachgebogen, von dem von der Mitte ausgehend konzentrische Bögen in die Höhe streben, deren Enden auf der Rückseite des Messingbandes durch Doppelösen gezogen und auf diese Weise befestigt sind.
Die Bögen werden durch Querstreben aus Messingdraht untereinander verbunden und geben der Haube ihre Form. Dieses Drahtgerüst ist auf der Innenseite durch ein dünn mit Seidenwatte gefülltes Steppfutter aus Kattun gepolstert, dessen rote Farbe durch Lücken zwischen den Ornamenten hindurchschimmert.
Das Stirnband der Brautkrone wird am unteren Rand durch ein Netzwerk aus Wachsperlen in "Fischgrätenmuster" verbreitert. Am Netzwerk befinden sich Perlengehänge mit vierblättrigen Kronen, die tropfenförmige Edelsteine von vier verschiedenen Arten umschließen. Die Außenseite der Brautkrone ist reich mit Ornamenten aus Federemaille bedeckt. Allen Ornamenten liegt neben der Schmuckwirkung eine symbolische Bedeutung zugrunde.
Über dem Stirnband ist eine Gruppe von neun fliegenden Phönixen angeordnet. Alle Vögel halten eine Messingdrahtöse in ihren Schnäbeln, in die ein Perlengehänge lose eingehakt ist. Verschiedene Drachengruppen bilden das Hauptornament auf dem Kopf der Krone. Im Zentrum befindet sich ein Medaillon-Drache "tuan-lung", den in zwei übereinanderliegenden Ebenen je zwei gegenständige Drachen krönen. Zwischen den Drachengruppen befinden sich kleine fliegende Phönixe.
Der hochstehende Kronenabschluß, der die langetikettierte Form eines "Wolken- oder Ju-i-Randes mit Wolkenköpfchen an seinen Enden erhalten hat, trägt sowohl auf seiner Vorder- als auch auf seiner Rückseite ein Dekor verschiedener Ornamentgruppen. Eine Art Ohrgehänge hängt an den Ohren an dem "Wolkenköpfchen"-Ende der Haubenumrahmung. Es hat die Form eines Blumenkorbes von bauchiger Gestalt mit Bügelhenkel, drei kurzen Füßen und weitgeschwungenem Rand. (Aus: Körner, Brunhild, Baessler-Archiv,1958)

Angaben zur Herkunft:
Qing (Mandschu) -Dynastie
China (Land)
Shandong 山東省 (Provinz)

Material/Technique

Metallstruktur mit diversen Materialien (Feder, Koralle, Metall, Steine, Textil, Glas)

Measurements

Objektmaß: 23 x 17 x 11 cm

Links / Documents

Ethnologisches Museum

Object from: Ethnologisches Museum

Das aus der königlichen Kunstkammer hervorgegangene Ethnologische Museum gehört seit seiner Gründung 1873 international zu den größten und...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.