Das Ritualbad entstand fast zur gleichen Zeit wie die Synagoge. Da es Juden nicht gestattet war, einen Handwerksberuf auszuüben, übernahmen Meister und Arbeiter der Dombauhütte den Bau von Synagoge und Ritualbad. Sie verzierten Kapitell und Doppelbogenfenster mit Mustern, wie sie ähnlich auch am Speyerer und Mainzer Dom zu finden sind. Am Kapitell weisen rote und weiße Farbreste auf eine einst farbliche Fassung. Die hier ausgestellten Stücke zierten den Vorraum zum Badeschacht. An Ort und Stelle befinden sich seit einigen Jahren Repliken.
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