Kleiner, runder Teller mit einem gewölbten Boden. Die Keramik wurde beidseitig geglättet, geschlämmt und grundiert. Ihre Innenseite ist polychrom bemalt und poliert. Grundierung und Bemalung sind partiell erodiert. Das restaurierte Objekt hat zwei große Fehlstellen.
Die Keramik besitzt eine lachsfarbene Grundierung, die schwarz-braun und rot bemalt ist. Der Rand wird beidseitig durch ein schwarz-braunes Band verziert. Auf der Innenseite des Objekts befindet sich eine hochständige, umlaufende, schwarz-braune Linie. An ihr setzt eine bimorphe Figur an, die den Boden verziert. Die Gestalt besitzt einen schlangenförmig, gewundenen Körper mit zwei Beinen. Die Figur hat einen kleinen, runden Kopf, an dem sich ein längliches, geöffnetes Maul befindet. Die sichtbaren Körperteile sind in schwarz-braune Segmente gegliedert, die sich mit rot verzierten Sektoren abwechseln. Nach Lothrop 1926: highland polychrome ware, two headed monster motive.
Kulturelle Bedeutunge: der Typ zeichnet sich vor allem durch seine lachsfarbene Grundierung aus. Er wurde hauptsächlich im Tal des Río Tempisque dokumentiert und tritt nur selten nördlich von Bageces (Costa Rica) auf. Die Variante ist aus Bestattungen bekannt. Ähnliche Motive wie auf dem inventarisierten Objekt tauchen auch in der Gruppe Birmania Policromo (1350-1000d.C.) auf.
(Künne 2004)
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