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Geomuseum der Universität Münster Fossilien Westfalens (Kreide) [8492 (382)]
Marderhai Paratriakis (Geomuseum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Geomuseum der WWU Münster (CC BY-NC-SA)
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Marderhai Paratriakis

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Description

Dies ist der Marderhai Paratriakis decheni VON DER MARCK. Der kleine, schlanke Hai lebte in nicht zu tiefem Wasser und ernährte sich vermutlich von kleinen Fischen. Interessant ist die verdrehte und gekrümmte Einbettung. Der Knorpelschädel ist leider schlecht erhalten.

In der Oberkreide des südwestlichen Münsterlandes wurden im späten 19. Jahrhundert Fische gefunden, die aufgrund ihrer großen Vielfalt und außergewöhnlichen Erhaltung weltberühmt wurden. In den Baumberge-Schichten und den Plattenkalken von Sendenhorst sind Tiere aus den verschiedensten Lebensräumen überliefert. Vom Sandbewohner im Flachwasser über den Hochseefisch bis zum mit Leuchtorganen angelnden Tiefseeräuber sind viele Lebensformen vertreten.

Im mittleren Ober-Campanium (vor ca. 76 Mio. Jahren) herrschten im Fundgebiet besondere Umstände: Kalte, nährstoffreiche Tiefenwässer aus der Ur-Nordsee strömten aufwärts in die warmen Flachwasser-Bereiche im Süden, die mit der Tethys (Ur-Mittelmeer) in Verbindung standen. Dadurch konnten hier in verschiedenen Tiefen viele Arten mit sehr unterschiedlichen Umweltansprüchen leben.

Die Fische sind detailreich erhalten, da sie in "Trübeströmen" erstickt wurden. Diese Schlamm-Wasser-Gemische wurden bei Bodenunruhen im Flachmeer im Bereich des heutigen Ostholland ausgelöst und gingen lawinenartig in etwa 200 - 600 m tiefere Beckenbereiche ab.

Alter: ca. 75 Mio. Jahre, ob. Campanium, Oberkreide
Fundort: Sendenhorst, Kreis Warendorf

Measurements

44,9 x 14,9 cm

Literature

  • Siegfried, P. (1954): Die Fisch-Fauna des Westfälischen Ober-Senons. Berlin
Map
Found Found
1840
Sendenhorst
Lived Lived
-83000000
Central Europe
[Relation to time] [Relation to time]
-100500000
-100500001 1862
Geomuseum der Universität Münster

Object from: Geomuseum der Universität Münster

Das Geomuseum der Universität Münster wurde 1824 als „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet und hat eine wechselvolle Geschichte mit...

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