Die Krawatte ist ein Binder und besteht aus zwei schwarzen Samtbändern, die in ein gehäkeltes Band eingezogen sind.
Diese schwarze "Ehrbarkeit" diente als Zeichen der "Fremden" oder "Fremdgeschriebenen" Zimmergesellen, also der Gesellen auf Wanderschaft.
Sie wurde vom damaligen Besitzer zu Beginn seiner Wanderzeit 1955 bei der Fa. Fritz Ulrich erworben.
Die Binder gehören zur Zunftkleidung. Die Zunftkleidung hat sich um die Mitte des 19. Jh. herausgebildet. Spezielle Handwerkerausstatter, wie die Fa. Arthur Capelle oder Fritz Ulrich in Berlin, die Kleidung und Schmuck anboten, sorgten bald für ein reichhaltiges Angebot.
Die Binder gab es je nach Zugehörigkeit zu einer Gesellenvereinigung auch in den Farben blau, weiß und rot. Sie wurden zusammen mit der entsprechenden vergoldeten Zunftnadel getragen.
Erwerbungsort: Berlin, Deutschland
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