Nähzeuggehänge.
Genäht wurden insbesondere Kleidung und andere Textilien. Nadeln, Sehnengarn sowie anderes Garn wurden in der Nadelbüchse verwahrt. Diese beinhaltete normalerweise ein in Leder eingeschlagenes Nadelkissen aus Wadmal (gewalkter Wollstoff). Die Form der Nadelbüchse ist zylindrisch und wird aus Knochen hergestellt. Normalerweise wird sie an einem Messingring als Teil eines Gehänges am Gürtel getragen.
Messing, insbesondere Ringe daraus, sollten nach der traditionellen Vorstellung der Sámi vor dem Bösen (im nichtchristlichen Kontext vor den bösen Göttern) schützen. Bei Nähzeuggehängen, die aus spitzen und scharfen Gegenständen, wie Nadeln, Messer und Schere bestehen, sollte damit u.a. der Verletzungsgefahr vorgebeugt werden.
Erwerbungsort: Frostviken, Nord-Jämtland, Schweden
Sammler: Konietzko, Julius
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