Diese Moritat eines unbekannten Malers schildert das Auswandererschicksal einer böhmischen Familie in Nordamerika. Die Eltern versterben kurz nach der Ankunft, so daß die Kinder auf sich selbst angewiesen sind. Der unter Mordverdacht inhaftierte älteste Sohn wird durch seinen Onkel, der das Opfer des Mordversuches war, wieder rehabilitiert und der wahre Täter gefunden.
Oben Schrift in weißlichem Feld. Die drei Bildpaare übereinander gelb unterteilt. Gelber, schablonierter Ornamentrand.
Das Museum für Deutsche Volkskunde besaß in seiner Vorkriegssammlung zwei Tafeln zu dieser Moritat, und zwar eine leichte Variante aus dem Besitz des Berliner Bänkelsängers Paul Damm, zu erkennen auch auf einem Foto vom Bremer Freimarkt und eine jüngere Version aus der Zeit um 1920/30, die vielleicht mit der Tafel identisch ist, mit der Paul Damm um 1928/30 in Neumünster auftrat und die aus dem Atelier des Hannoveraner Malers Loetz stammt. Auch Adam Hölbing in Neustadt hat zu dieser Geschichte eine Tafel gemalt.
Herkunft (Allgemein): Deutschland
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