Geburt eines Kindes im Winter. In Messing geritzt von dem Karesuando-Sámi Jon Nilsson Hotti. Entstehungsjahr 1934.
Die Ritzzeichnung stellt oben rechts den Kotenplatz mit vielen Pulks dar. Ganz rechts das Fleischgerüst, daneben das Futtergerüst. Links oben, abgetrennt und in großer Entfernung zu denken, das Haus der Geburtshelferin. Links Mitte und unten: die Helferin wird geholt und zur Kote gefahren. Bild Mitte unten: eine große Menge Brennholz wird geschlagen und gehackt. Rechts unten das Innere der Kote, i nder die Geburt vor sich geht. In der Kote die Steine und Feuerstelle, links vom Einlass die Familientruhe, rechts bereitgelegtes Brennholz, an der Rückwand die Küchengeräte. Links oben die Familienangehörigen, rechts unten der sehr realistisch dargestellte Geburtsvorgang (Mutter mit Helferin und darüber das Neugeborene), daneben stehend der Vater.
Tod und Begräbnis
In der Kote unter Decken liegend der Sterbende, dem vom Küchenplatz aus der Löffel Medizin verabreicht werden soll; im Zelt weitere Familienmitglieder. Bildmitte: der Tote wird in einem Pulk zum Friedhof gefahren; die Verwandten begleiten den Zug auf Skiern. Auf dem Friedhof der Sarg über der offenen Gruft, links der Pfarrer.
Die Zeichnung stammt aus der Künstlermappe "Lappen zeichnen ihr Leben" mit 63 Original-Ritzzeichnungen samischer Künstler; veranlaßt von Gustav Hagemann.
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