museum-digital
CTRL + Y
en
Museum Europäischer Kulturen [N (19 J) 224/2015]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2023782&resolution=superImageResolution#4975240 (Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin / Ute Franz-Scarciglia (CC BY-NC-SA)
0 / 1 Previous<- Next->

Der erste Verband nach Professor Esmarch

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Weisses Dreiecktuch aus Baumwolle mit lithogr. Darstellungen von 6 männlichen Personen mit zusammen 32 verschiedenen Verbänden gez. von Wiltmaack. Dazu oben mittig Aufdruck: "Der erste Verband nach Professor Esmarch", an der linken Schräge: "gez. Wittmaack." und an der rechten Schräge: "Druck der Gesellschaft für Baumwoll-Industrie / vorm. Ludwig & Gustav Cramer. / Hilden / Alle Rechte vorbehalten."

Das Tuch wurde für die militärische Sanitätsausbildung hergestellt. Die Darstellungen veranschaulichen Verbandstechniken für Verletzungen am ganzen Körper. Bei einer Person wurden 2 Bajonette als Armschienen verwendet, bei einer anderen ein Gewehr als Beinschiene.
Johann Friedrich von Esmarch (1823-1908) war seit 1854 Professor für Chirurgie und Ophthalmologie in Kiel. Seine Erfahrungen als Lazarett-Arzt mehrerer militärischen Konflikte von 1848 bis 1871 verarbeitete er in seinem Handbuch der Kriegschirurgischen Technik von 1877, in welchem er auch das vorliegende Tuch beschreibt: "Die Tuchverbände wurden schon vor funfzig Jahren von Mayor in Lausanne auf das Dringendste empfohlen. Da sie aber fast ganz in Vergessenheit gerathen waren, so hat sich der Verfasser bemüht, ihnen wieder Eingang in die Feldpraxis zu verschaffen, indem er dreieckige Tücher mit Abbildungen bedrucken liess, welche die Anwendung der Tücher bei Verletzungen der verschiedenen Körpertheile darstellen" Esmarch führte auch die Beinschienen, das Dreieckstuch und Verbandstornister beim Militär ein. Sein in zahlreichen Sprachen übersetztes Lehrbuch "Die erste Hülfe bei plötzlichen Unglücksfällen" (1882) wurde noch bis 1931 aufgelegt. [Aus der online-Beschreibung für ein bei Amazon zu verkaufendens Buch bzw. Tuch].

Material/Technique

Baumwollgewebe, bedruckt; an zwei Seiten gesäumt

Measurements

Höhe x Breite: 60 x 132 cm

Links / Documents

Created Created
1875
Gesellschaft für Baumwoll-Industrie vorm. Ludwig & Gustav Cramer, Hilden
Hilden
Drawn Drawn
1875
Johann Heinrich Wittmaack
1874 1877
Museum Europäischer Kulturen

Object from: Museum Europäischer Kulturen

Das MEK sammelt und bewahrt Materielle und Immaterielle Kultur aus ganz Europa und erhält sie für die Zukunft. Die kulturellen Ausdrucksformen...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.