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Museum Europäischer Kulturen [II C 1028 b]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1621769&resolution=superImageResolution#3340978 (Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Schuhheu

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Description

Angefangener Zopf aus Gras, welches in die Schuhe gesteckt wird.

Die Aufbereitung von Gras zu Schuhheu ist eine uralte Tradition, die sich bis heute erhalten hat. Für die Herstellung von Schuhheu ist besonders hoch wachsendes Schilfgras geeignet, das an schattigen und morastigen Plätzen wächst. Am beliebtesten bei den Sámi ist das Sauergras "Blasen-Segge" (Carex vesicaria), welches besonders Bastreich und zäh ist, so dass es nicht so leicht bricht und lange haltbar ist. Das Gras wird getrocknet indem man es zunächst über einen scharfkantigen Stein oder Baumstumpf schlägt, danach wird es gekämmt und gerieben, bis es weich und angenehm für den Fuß ist.
Um es aufzubewahren wird es zu Kränzen geflochten.
Das Heu wird anstelle von Strümpfen getragen und isoliert Schuhe und Handschuhe gegen Kälte. Es bindet Feuchtigkeit und selbst in nassem Zustand kann es wärmen, daher wird es von vielen Sámi noch heute (2010) benutzt und oftmals modernen Entwicklungen wie Gore-Tex® vorgezogen.

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