Die eng am Hals liegende Kette ist bandartig aus lang-oval gepressten und ausgeschnittenen Einzelteilchen mit ovalen Zwischenösen gefügt. Die Einzelteile sind mit runden Plättchen zusammengelötet. Als Verschluss dient ein Kastenschloss mit breiter Feder. Der Anhänger des Halsschmucks besteht aus einem Blumenornament und drei Kreisen mit Drahtspiralen.
kurze Beschreibung des Anhängers:
Mitte rundes Blech auf Zargen gelötet. Zwei S-Bogen mit angelötet, Schauseite Blech mattiert, mit polierten runden Plättchen belötet - nach gleichem Prinzip folgen links und rechts zwei Halbmonde.
Mitte: Kreisform mit Ornamenten mit Innenbelötung, Blüte aus ovalen Plättchen und Kreis, als Abschluß runde Plättchen mit Kontur. Verbindung vom Mittelteil zum S-Bogen und Halbmond je ein Zweig aus geschnittenen Drähten, sechs dreizipfeligen Blättern, Ansatz der Stiele belötet mit runden, polierten Blechen.
Blättchen leicht aufgestieft, Metallgrund mattiert - Blattadern Glanzschnitt graviert. Nach oben gerichtet Stiele mit einer Blüte - wie Blätter verziert.
Diese Art Ketten sind typisch für die schlesische Riesengebirgsregion um 1800. Vergleichsstücke findet man bei Gislind Ritz "Alter Bäuerlicher Schmuck" München 1978, S.113 und Günther Grundmann, Konrad Hahm "Deutsche Volkskunst Band VIII Schlesien Abb. 69-71.
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