museum-digital
CTRL + Y
en
Kunstgewerbemuseum [JLG 2016,1]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2294385&resolution=superImageResolution#5566828 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke (CC BY-NC-SA)
0 / 1 Previous<- Next->

Vase in quadratischer Form mit optischem Dekor

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Die Vase ist von annähernd quadratischer Form, in Draufsicht ist der Querschnitt rautenförmig. Sie hat zwei Öffnungen. Der geometrische Dekor aus verschiedenfarbigen Streifen nimmt die Form auf und täuscht optisch eine zusätzliche Dreidimensionalität vor. So wirkt die vordere Öffnung durch den Dekor wie ein aufgesetzter Ausguss, ist aber de facto aus der Rautenform ausgeschnitten. Der Dekor entstand durch das Auflegen verschiedenfarbiger, dünner Keramikschichten, die teils mit einer Feldspatglasur glasiert, teils unglasiert sind, was den optischen Effekt verstärkt. Die Farben sind in Blau-, Beige- und Grautönen gehalten. Auf der Unterseite ist die Vase mit den ligierten Initialen der Künstlerin, "AB", und der Jahreszahl 11 signiert.

Antje Brüggemann (geboren 1941 in Bützow) studierte in den 1960er Jahren Keramik an der Hochschule für bildende Künste Hamburg
bei Prof. Bontjes van Beek und an der Hochschule für bildende Künste Kassel bei Walter Popp. Seit 1970 lebt und arbeitet sie in Bad Hersfeld. Sie wurde vielfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet und ist Mitglied der „Gruppe 83, deutsche Keramiker“.

Die Gefäße von Antje Brüggemann haben Objektcharakter.
Sie sind aus Feinsteinzeug gebaut und weisen häufig einen illusionistischen Dekor auf, der Räumlichkeit vortäuscht. So entsteht ein raffinierter Dialog zwischen der realen dreidimensionalen Form und dem geometrischen Dekor.

Im Bestand des Kunstgewerbemuseums ist Antje Brüggemann bereits mit keramischen Objekten aus den 1980er Jahren vertreten (Inv. Nr. W-1980,48; W-1983,7; W-1985,24). Mit der von der Julius-Lessing-Gesellschaft (Verein der Freunde des Kunstgewerbemuseums) ermöglichte Erwerbung der Vase kommt nun eine jüngere Arbeit der Künstlerin hinzu.

ClKa

Material/Technique

Feinsteinzeug, reduzierend im Gasofen gebrannt (1300 Grad C), verschieden eingefärbte Massen, Feldspatglasur

Measurements

Höhe: 23 cm; Breite: 23 cm; Tiefe: 8 cm

Links / Documents

Kunstgewerbemuseum

Object from: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.