Der Ring besteht wie das Exemplar Inv. Nr. O-1961,61 aus einem getriebenen Körper, in den jedoch oben eine Steinfassung eingesetzt ist, und einer innen exakt eingelöteten Verbödung. Der Ringmantel trägt ein punziertes Muster aus drei nach oben hin größer werdenden Palmetten. Sie sind kreisförmig umschrieben, und die Blattspitzen sind freigestellt. Die Anlage des Ornaments ist einigermaßen exakt. Jedoch ist die Konturierung mit Meißeln und Punzen und auch die Freistellung der Palmettblätter sorglos und ungenau ausgeführt; der Anspruch des kostbaren Werkstoffs entspricht nicht der handwerklichen Ausführung.Der oben eingesetzte flache, wolkig erscheinende Amethyst ist durch den Brand im Flakbunker
1945 völlig entfärbt. BF/HWA
(Vgl. Der Mainzer Goldschmuck. Ein Kunstkrimi aus der deutschen Kaiserzeit, hg. von Theo Jülich, Lothar Lambacher und Kristine Siebert, Regensburg 2017, S. 162f. Nr. 9)
Entstehungsort stilistisch: Deutschland
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