museum-digital
CTRL + Y
en
Kunstgewerbemuseum [O-1965,17]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1632111&resolution=superImageResolution#3418698 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Tomasz Samek (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Münz- und Medaillenschrank aus dem Antiken- und Medaillenkabinett der königlichen Kunstkammer im Berliner Schloss

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Der mächtige Kabinettschrank verdankt seine Bekanntheit dem seltenen Umstand, dass er bereits 1696 auf dem Titelkupfer zur mehrbändigen Prachtausgabe der brandenburgischen Münz- und Antikensammlung von Lorenz Beger dargestellt ist. In dieser Ansicht eines idealen Sammlungssaals sieht man vier der Schränke, die auf ihrem charakteristischen Dach Skulpturenaufsätze tragen. Eine Illustration von 1704 zeigt König Friedrich I. beim Studium seiner Sammlung, wozu einer der Schränke geöffnet und ein Münztableau herausgezogen ist.
Der Schrank gilt als wichtigste erhaltene Arbeit von Gérard Dagly (1657/60–1715), durch dessen Wirken Berlin zu einem frühen Zentrum der europäischen Lackkunst wurde. Die viel gerühmte Qualität der Lacktechnik Daglys wurde erst jetzt nach der Restaurierung in ihrem ganzen Ausmaß sichtbar: Unter der Übermalung des frühen 20. Jahrhunderts kam mit dem barocken Malduktus auch die kostbare Streulacktechnik zum Vorschein, die feinste Metallspäne in einem klaren Bindelack fixiert. Im Vergleich zur üblichen Öltechnik erzeugt sie eine ungleich höherer Brillanz und Farbtiefe, die gemeinsam mit dem feinen Relief zur erfolgreichen Imitation der fernöstlichen geschnittenen Lackarbeiten beitrug. Als Meister erweist sich Dagly auch in der Übernahme der für europäische Augen ungewohnt spannungsreichen Komposition der Bildflächen, die ein Paar von Phönixen vor bizarrer Felslandschaft zeigt.
ASt

Material/Technique

Konstruktionsholz: Eiche; Furnier: Birnbaum; Schwarzlack, Dekor in Streulacktechnik, weitgehend reliefiert; Innen: Eiche, mit Olivenholz furniert; Einrichtung mit Münztableaus ergänzt

Measurements

Objektmaß: 194,4 x 157 x 56,4 cm ; Aufsatz 129,3; Untergestell 65,3 cm

Links / Documents

Kunstgewerbemuseum

Object from: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.