Getriebenes Medaillon aus Silber mit vergoldetem filigranem und granuliertem Dekor. Das runde Medaillon mit einer Aussparung für eine heraldische Adlerfigur oben ist doppelwandig gearbeitet. Um einen gewölbten, halbkugelförmigen Buckel in der Mitte liegt ein Kreis mit vielfältigen Verzierungen. Spiralen aus Kordeldraht trennen durchbrochene und granulierte Rosetten und Schuppen, wobei alle Einzelelemente auch mit S-förmigen Drahtschlaufen eingerahmt sind. Der zentrale Buckel ist mit einem Dreiblatt und Voluten aus Kordeldraht verziert. Auch das Gefieder des Adlers ist durch S-förmige Schlaufen gebildet, während die Konturen durch Kordeldraht gebildet sind. Um die Wölbung in der Mitte sind fünf Ösen für ein – jetzt verlorenes - Perlenkettchen aufgelötet. Die Rückseite ist annähernd identisch gestaltet; allerdings fehlen die durchbrochenen Schuppenornamente, die durch granulierte Spiralranken ersetzt sind, und der zentrale Buckel war unverziert. Das Medaillon wurde bei den 1891-93 durchgeführten Ausgrabungen in Magnesia am Mäander gefunden.
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