Stuckpaneel einer Gebetsnische mit kleinen Säulen. Die Nische selbst ist mit großen Knospen verziert, die in stehenden und hängenden Dreiecken aus Perlbändern eingefasst sind. Die Oberflächen der Säulen rechts und links sind durch schräge Schnitte strukturiert, während ihre Basen und Kapitelle glockenförmig und glatt belassen sind. Vom ursprünglich vorhandenen Bogenfeld mit Wellenranke ist nichts mehr erhalten. Die Nische ist zweifach gerahmt mit vertikalen Blätterranken und einem Perlband außen. Gefunden in Haus XII, Raum 29. Die Wände der Paläste in Samarra, aber auch die der Privathäuser waren mit dicht gemusterten Stuckpaneelen und Stuckfriesen verkleidet. In zahlreichen Räumen fanden sich auch Gebetsnischen für eine private Nutzung. Bei den Mustern handelt es sich meist um geschnittene vegetabile und geometrische Motive im sogenannten Samarra Schrägschnitt.
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