Bauchiger vasenartiger Topf aus beiger Irdenware mit weißem Anguss und fleckig-schlieriger grüner Laufglasur in transparenter Glasur, die teils über den Rand nach innen geflossen ist. Der Überzug der Außenseite ist stark verwittert und beschädigt. Sinterauflagen über Glasur und Tonoberflächen deuten an, dass die Beschädigungen bereits im Gebrauch entstanden, da das Innere nicht glasiert ist und das poröse Material Feuchtigkeit aufnahm. Auf der inneren Wandung befinden sich nur einzelne Glasurtropfen und auf dem Boden eine blasige Schicht. Die Gefäßform mit dem auf der Schulter aufsitzenden, scharfkantigen Ring als Tropfschutz und der steilen Halswandung mit leicht ausgestellten, verdickten Rand greift altertümliche Vorbilder auf. Ebenso scheinen die vier auf der Schulter aufliegenden Henkelschlaufen antike Beispiele zu adaptieren. Der breite flache Standboden ist als kurzer gedrungener Fuß ausgebildet. Das Gefäß wurde im östlichen Stadtgebiet Ktesiphons gefunden, ein genaueres Fundareal ist nicht eingrenzbar.
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