Unterer Teil eines kleingemusterten Holbein-Teppichs. Auf dunkelblauem Grund sind drei Achtpassrosetten nebeneinander angeordnet, eingefasst von roten und gelben Gabelblattranken, die ein Rautenmuster entstehen lassen. In der Hauptbordüre wechseln gelbe und blaue Kartuschen ab, die jeweils mit achtblättrigen Rosetten gefüllt sind. Der innere Mitläuferstreifen zeigt ein weißes Flechtband auf roten Grund. Ihren Namen erhielten Holbein-Teppiche nach dem Renaissance-Maler Hans Holbein d. J., auf dessen Gemälden häufig Teppiche mit den entsprechenden Mustern dargestellt sind. Man unterscheidet Kleingemusterte und Großgemusterte Holbein-Teppiche, die in die Region von Uschak bzw. von Bergama lokalisiert werden.
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