Von Salvatore Candido, vermutlich von 1823 bis 1869 in Neapel lebend, wohl taubstumm und weitgehend Autodidakt, sind heute ausschließlich kleinere Ansichten von Neapel bekannt, wie sie gern als Souvenir erworben wurden. Die vier fast gleich großen Bilder, die fein und präzis beliebte Küstenabschnitte wiedergeben, sind denn auch mit einer privaten Schenkung in die Nationalgalerie gelangt.
Dargestellt sind verschiedene Uferpromenaden Neapels mit wechselndem Blick auf den Vesuv: die Gärten der Villa Reale, die Burg und königliche Residenz Castel Nuovo, der Leuchtturm, das Kloster San Martino und Castel Sant’Elmo auf dem Berg und das Castel dell’Ovo. Die vier Tafeln entsprechen im wesentlichen jenen Darstellungen von Neapel, wie sie seit Mitte des 18. Jahrhunderts bei Reisenden beliebt waren. | Angelika Wesenberg
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