Nach dem Studium an der Berliner Akademie unter Paul Meyerheim spezialisierte sich Hubert von Heyden auf die Tiermalerei. Schweine, Pfauen und heimisches Federvieh, das er während der Sommermonate ›en plein air‹ meist im Münchner Umland, am Maisinger See bei Starnberg, studierte, wurden sein bevorzugtes Motiv. Wie der ebenfalls in München arbeitende, allerdings weitaus erfolgreichere Tiermaler Heinrich von Zügel folgte Hubert von Heyden impressionistischen Tendenzen und war am Tier vor allem als »Träger starker Farbwerte« (Die Kunst für Alle, 27. Jg., 1912, S. 277) interessiert. Die kleine Ölskizze eines strohgedeckten Bauernhauses mit Walmdach, vielleicht die Vorstudie für eine Kulisse seiner Tierbilder, entstand direkt vor der Natur und zeigt Heydens Interesse an Farb- und Lichtqualitäten. | Regina Freyberger
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