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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [W.S. 231]
https://id.smb.museum/digital-asset/5134905 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Im Dom zu Mailand

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Description

Seit Karl Friedrich Schinkel den Mailänder Dom – das damals für ihn großartigste gotische Architekturwerk – in Berlin mit Diorama-Vorführungen populär gemacht hatte, wurde er von vielen anderen Künstlern zum Motiv erkoren. Schinkel hatte 1808 in einer Weihnachtsausstellung die Außenansicht des Domes bei Mondbeleuchtung mit Fackelzug sowie ein Jahr später eine Innenansicht öffentlich präsentiert.
Auch der aus Danzig stammende Architekturmaler Johann Carl Schultz ließ sich von Schinkel inspirieren. 1823 zeigte er auf einer Danziger Debütanten-Ausstellung eine »historische Landschaft mit der Architektur nach Schinkel« (Johann Carl Schultz, Ausst.-Kat., Malbork 2009, S. 39). Ab 1820 hatte Schultz an der Berliner Akademie bei Johann Erdmann Hummel und anschließend bei Domenico Quaglio in München studiert, bevor er von 1824 bis 1828 nach Italien ging. Während seines Aufenthaltes in Mailand hinterließ der dortige Dom bleibende Eindrücke. 1826 sandte Schultz zwei Innenansichten des Mailänder Doms auf die Berliner Akademieausstellung. Friedrich Wilhelm III. und der Kronprinz erwarben die beiden Bilder (Verbleib unbekannt sowie Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg). Für den ebenfalls interessierten Sammler Joachim Heinrich Wilhelm Wagener schuf der Künstler 1827 eine verkleinerte Fassung des vom Kronprinzen gekauften Bildes, das das sonnenbeschienene Hauptschiff mit Blick zum Chor zeigt (Nationalgalerie, Inv.-Nr. W.S. 231). Eine Mönchsprozession ist dort im Gange, mehrere Andächtige und Pilger haben sich eingefunden.
Zwei Jahre später malte Schultz für Wagner als formatgleiches Pendant die kühn angeschnittene Ansicht des begehbaren Daches des Mailänder Doms (Nationalgalerie, Inv.-Nr. W.S. 232). Mittelalterlich gekleidete Handwerker sind mit Arbeiten am Bau beschäftigt. Links überragt der Vierungsturm die Dachszene, rechts ist ein Ausblick auf die Stadt und schneebedeckte Alpengipfel gegeben. Der vom Sonnenlicht beschienene Marmor des filigran verzierten Gebäudes leuchtet hell vor dem strahlenden Blau des wolkenlosen Himmels. | Birgit Verwiebe

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

Höhe x Breite: 61,5 x 50 cm; Rahmenmaß: 87 x 78 x 10 cm

Links / Documents

Nationalgalerie

Object from: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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