Nach einer Konditorlehre beim Vater wandte sich Albrecht Adam 1804 der Malerei zu und nahm an der Münchner Akademie Unterricht, wo ihn besonders Johann Georg von Dillis förderte. Fortan in München ansässig, wurde er zu einem der bekanntesten Pferde- und Schlachtenmaler; zu seinen Auftraggebern zählten der bayerische König Ludwig I., der österreichische Kaiser, der Vizekönig von Italien und viele andere. Das Gemälde zeigt Adam beim Malen eines arabischen Schimmelhengstes und zweier in griechische Nationalkostüme gekleideter Pferdeknechte. Das Bild entstand auf Wunsch des Kronprinzen Maximilian von Bayern, der 1833/34 das Pferd, das ihm vom türkischen Sultan geschenkt worden war, aus Griechenland mitgebracht hatte. Die drei Söhne Adams, des Stammvaters einer in vier Generationen tätigen bayerischen Künstlerfamilie, sind ebenfalls dargestellt: Franz zuschauend, Eugen an der zweiten Staffelei und Benno beim Zeichnen. Der Stifter der Nationalgalerie, Joachim Heinrich Wilhelm Wagener, hatte das Bild erworben. Im Katalog seiner Sammlung wird berichtet, daß die Figur des Vaters vom Sohn Franz, die Hunde von Benno gemalt wurden, alles übrige von Albrecht Adam. | Birgit Verwiebe
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