Die unvollendete Komposition geht zurück auf Eindrücke, die Blechen während seines Romaufenthaltes im Park der Villa Borghese sammelte. Der Park mit seinen zahlreichen Brunnen und schattenspendenden Bäumen war vor allem in den heißen Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel. Eine Zeichnung und mehrere Ölskizzen dieser Anlage sind überliefert (P. O. Rave, Karl Blechen, Berlin 1940, Kat.-Nr. 785, 823–828). Mit beeindruckend dynamischer Pinselschrift hat Blechen in diesem Spätwerk eine Gruppe weißgekleideter Frauen unter hohen gewölbeartigen Bäumen an einem Schalenbrunnen dargestellt. Das Skizzenhafte und Fragmentarische macht den Reiz der lichtdurchfluteten, in Gelb-, Braun- und Grüntönen gehaltenen Landschaft aus. | Birgit Verwiebe
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