Die Studie ist vermutlich identisch mit »Landschaft mit Viehherde« im Nachlaßkatalog (21 × 29, Auktionskatalog Carl Maurer, München 5.5.1885, Los 148), worauf auch der Rest eines rückseitigen Aufklebers hinweisen könnte. – Motiv und Malweise sind beeinflußt von den Meistern der ›paysage intime‹ der Schule von Barbizon, die Ebert bereits bei seiner ersten Parisreise 1851 schätzengelernt hatte. In der Betonung des Lichtes durch die aufgesetzten hellen Flecke erinnert das Bild an Werke von Jules Dupré. – Die dunkle, differenzierte Farbgebung, die skizzierende, tupfende Malweise unter Einsatz des Spachtels und das aus dem Hintergrund kommende Licht sind nach Hans-Peter Bühler (Der Maler Carl Ebert, München 1971, S. 41) charakteristisch für das Spätwerk Eberts nach 1870. | Angelika Wesenberg
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