Hans am Ende arbeitete ab 1889 in Worpswede, wo sein Studienfreund Fritz Mackensen schon einige Jahre ansässig war, lebte dann aber auch wieder längere Zeit in Berlin. 1892/93 studierte er bei dem Landschaftsmaler Eugen Bracht an der Berliner Akademie. Insbesondere diese große, helle, klar strukturierte Ansicht der Felder und Wiesen im Teufelsmoor mit dem Weyerberg scheint von Bracht beeinflußt. Rainer Maria Rilke, der im Jahre 1900 für einige Zeit in Worpswede weilte und die Kolonie und ihre Künstler zum Thema eines Essays machte, verglich die Werke von Hans am Ende mit Musik: »So sind diese Blätter, so ist dieses Bild: Pausen, Intervalle voll Nachklang, Stille und Ungewißheit« (Rainer Maria Rilke, Worpswede, Bielefeld 1903, S. 99). In der Kunstausstellung der Berliner Secession 1899 zeigte Am Ende das sehr ähnliche, ebenfalls menschenleere Bild »Kornfeld« (Privatbesitz, Braunschweig), mit einem gleichen Horizont in der Bildmitte und ruhig daliegenden Feldern unter einem leicht bewölkten Himmel, akzentuiert nur durch einige Baumreihen und einen Weg. | Angelika Wesenberg
1978 erworben durch das Land Berlin
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