Das Fragment des Profilbildnisses einer jungen Frau stammt aus dem Nachlaß Adolph Menzels. Darauf verweist eine handschriftliche Notiz seines Neffen, Otto Krigar-Menzel (1861–1929), auf der Rückseite der Pappe. Der Kunsthistoriker Hans Mackowsky (1871–1938), der seit 1912 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Nationalgalerie war, erwarb das Bild möglicherweise von Krigar direkt; 1957 gelangte es über Mackowskys Witwe in die Nationalgalerie. Dargestellt ist den Gesichtszügen nach eine der beiden Schwestern Caroline oder Friederike Arnold (vgl. das Bildnis der Friederike in der Nationalgalerie von 1845, Inv.-Nr. A I 798, und das der Caroline von 1847 im Museum Georg Schäfer, Schweinfurt). Möglicherweise hielt die Augenpartie der jungen Frau Menzels selbstkritischer Prüfung am Ende nicht stand und wurde deshalb herausgeschnitten, ein Verfahren, das der Künstler mehrfach anwandte. | Regina Freyberger
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