Der massive Halsring aus Bronze ist mit 505 Gramm auffallend schwer. Der im vorderen Bereich 1,4 cm starke rundstabige Ring verjüngt sich nur wenig zu den offenen, nicht verschließbaren, Enden hin, die direkt aufeinander stoßen. die abgeflachten Enden weisen Punzverzierungen auf, die jedoch kein Muster erkennen lassen. Der übrige Ringkörper ist mit einer regelmäßigen dichten und flächendeckenden Folge von umlaufenden Rillen verziert. Möglicherweise wurden sie bereits beim Guß vorgeformt und durch Nacharbeiten deutlicher herausgestellt. Geweicht und Verzierungsart lassen auf eine Zeitstellung in die beginnende vorrömische Eisenzeit schließen.
Die deutlichen Abnutzungsspuren weisen auf eine lange Nutzungsdauer hin. Da er vermutlich nicht allzu oft abgelegt wurden, dazu hätte er nämlich jedesmal auf und wieder zu gebogen werden müssen, handelt es sich sicher nicht um einen üblichen noch einen alltäglichen Schmuck.
Mit seinem beachtlichen Geweicht stellt der Halsring in der ansonsten bronzenarmen frühen Eisenzeit einen erheblichen Materialwert dar. Da es sich um einen Einzelfund ohne Kontext handelt, kann nicht bestimmt werden, ob es sich um den Schmuck eines Mannes oder einer Frau handelt.
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