Im Kaiserreich und vielfach auch noch in den 1920er Jahren trugen Jungen – teilweise auch Mädchen – an den weiterführenden Schulen in Deutschland eine Kopfbedeckung. Jede Schule hatte eigene Regelungen, was Form und Farbe der Schülermütze anbetraf. Die Mützenfarbe war meist von der Klassenstufe abhängig. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 wurden die Schülermützen, die als „Eierschalen der Reaktion“ galten, abgeschafft. Diese blaue Mütze mit silberfarbenen Randstreifen enthält auf der Innenseite ein Schild mit den Initialen G.P. und den Aufdruck „Otto Margenberg Riesa“. Der Kürschnermeister Otto Wilhelm Margenberg hatte 1904 in Riesa sein Geschäft für Pelzmode, welches noch heute auf der Hauptstraße als Familienbetrieb fortgeführt wird, gegründet.
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