Entstanden ist die Broschüre nach einer Klassenarbeit, bei der Schüler Zeitzeugen befragten, teils mündlich und teils in Briefen, und das Ergebnis zusammen trugen. Auf Seite 22 ist ein Bild eingeklebt, das den Soldatenfriedhof/Ehrenfriedhof der im Kriegsgefangenenlager gestorbenen und hier beigesetzten Lagerinsassen nach dem 1. November 1945 zeigt. Im März 1945 legte die Lagerleitung des Kriegsgefangenenlagers einen Friedhof an, der bereits im Mai wieder geschlossen wurde. Auf Seite 23 ist die Liste der Zeitzeugen aufgeführt.
Auf Seite 25 ist ein Lageplan des Lagers gedruckt.
Im Buch sind zahlreiche handschriftlich Ergänzungen und Berichtigungen erfolgt.
Zur Geschichte:
Das Rheinwiesenlager Sinzig-Remagen wurde im April 1945 errichtet, wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des Dritten Reiches. Die Deutsche Wehrnacht konnte dem raschen Vordringen der alliierten Truppen kaum noch Widerstand entgegensetzen. Die endgültige Niederlage d er deutschen Truppen war besiegelt, als die Alliierten am 6.6.1944 in der Normandie landeten und nicht mehr zurückgeschlagen werden konnten. Im Zeichen des totalen Krieges mobilisierte Hitler-Deutschland der Volkssturm, Kinder, körperlich behinderte und Alte. Aber der Vormarsch war nicht mehr zu stoppen.
Anfang März erreichten alliierte Truppen den Rhein. Nachdem, dieser das letzte große Hindernis, überquert war dauerte es noch einen Monat und Deutschland kapitulierte. Die Alliierten überrollten förmlich die deutschen Truppen und viele der deutschen Soldaten gingen in Kriegsgefangenschaft.
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