Gerahmtes Gedenkbild, das den Tod eines zweijährigen Jungen im Jahr 1742 thematisiert und dieses Ereignis in ein religiöses Sinn- und Trostbild transformiert. Inmitten von Wolken ist Gott in Gestalt eines bärtigen Gesichts zu erkennen, der das noch "unten" in der irdischen Welt befindliche Kind beim Namen ruft: "Samuel Samuel". Der Junge hat den Ruf längst wahrgenommen, denn er entgegnet: "Hier bin ich, du hast mir gerufen". Im rechten und unteren Bildteil folgt ein Inschriftentext, der die Hinterbliebenen in ihrer Zuversicht bestärken will, was szenisch dargestellt ist: die Einkehr des Jungen in Gottes ewiges Reich. Beispielsweise heißt es in dem nur fragmentarisch entzifferbaren Text: "Denen / hoch betrübten / Eltern / zu Trost / und seinem lieben / Pathen zum steten / Andenken schrieb / dieses wenige Joh. Samuel / Erdmann p:t Pfarrer in Dettelstedt [...] Hir bin ich großer Gott, und folge deinem Worte, das ist - / Liebster Platz, dein ---; Drum folgstu diesem nach zum schön- / sten himels Porte". Der hier abgebildete Übergang vom Erdenreich ins Himmelreich wird durch weitere ikonografische Details untermauert. So steht der verblühende Rosenbusch links im Bild für den Kreislauf des Lebens und die göttliche Liebe, während die immergrünen Blattranken (Efeu ?) rechts daneben Unsterblichkeit bzw. ewiges Leben versinnbildlichen.
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