Das Gemälde steht in der Tradition der Darstellungen gelehrter Heiliger und Kirchenväter.
Die aufgeschlagene Bibel, der prunkvolle Mantel und die Kopfbedeckung, der sogenannte Camauro, aber auch fehlenden weitere Attribute weisen darauf hin, dass das Koblenzer Gemälde wohl Papst Gregor den Großen (um 540-604) darstellt.
Es kann in seiner hohen künstlerischen Qualität mit dem ebenfalls Pieter van Mol zugeschriebenen Gemälde Junger Mann mit Bischofsmütze im Pariser Louvre verglichen werden, was die für das Koblenzer Bild seit 1935 gültige Zuschreibung an den in Frankreich tätigen Pieter van Mol aus Antwerpen, der zeitweise deutlich unter dem Einfluss von Peter Paul Rubens (1577-1640) stand, unterstützt.
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