1867 fusionierte die kleine Armee des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz mit der Armee von Mecklenburg-Schwerin zum Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiment Nr. 89. In Neustrelitz wurden die Soldaten in der Kaserne in der Strelitzer Straße einquartiert.
Derartige Fotos waren ein beliebtes Erinnerungsstück für Soldaten und Rekruten. In einem militaristisch geprägten Deutschen Reich nach dem Vorbild Preußens, in dem der Militär- und Beamtenkult vorherrschte, war der Militärdienst eine Quelle des Stolzes und ein wichtiger Faktor für die Ausprägung nationaler Einstellungen.
Hofphotographen, die Verträge mit der Armee und dem Hof hatten, spezialisierten sich auf diese Aufnahmen und verdienten damit beträchtliche Summen. Das Hof-Atelier Wolff, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Besitz von Carl Wolff war und sich neben dem Postgebäude in der Schloßstraße 14 befand - also direkt neben dem Kulturquartier.
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