Wilhelm Georg Nikolaus von Haw (1783 - 1862) war von 1818 bis 1839 Oberbürgermeister von Trier. Haw war der Sohn eines kurtrierischen Hofrates. Er studierte Jura in Trier und Paris und schlug eine Karriere als Jurist in Trier, Holland, Bremen und Herzogenbusch ein, bevor er Oberbürgermeister von Trier wurde. Napoleon hatte ihn bereits 1814 zum Präfekten des Départements de l’Aube ernannt. Haw galt für die preußische Regierung als unbequemster Trierer Oberbürgermeister und wurde mehrfach mit Disziplinarmaßnahmen und Ordnungsstrafen belegt. 1834 wurde ihm die Leitung der städtischen Polizei entzogen; die Stadtverordnetenversammlungen unterlagen zeitweise einer Überwachung und auch Haws Rückzug in den Ruhestand im Jahr 1839 geschah nicht ganz freiwillig. 1813 ließ Haw die drei Ländereien Weißhaus, Ottoscheuer und Mergener Grünhaus zusammen- und 1828/29 dort einen Rosengarten anlegen, der Trier bald den Namen einer wichtigen Rosenstadt einbrachte. Die Ländereien stellte Haw der Trierer Bevölkerung zur Erholung und Nutzung zur Verfügung. Zudem wurde in seiner Amtszeit die Trierer Innenstadt gepflastert.
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