Es handelt sich um eine nahezu quadratische Malerei, die eine Szene im Inneren eines Wirtshauses wiedergibt, wo um einen Tisch vier Männer im Kartenspiel in einen Konflikt geraten, so dass der Mann links mit auffällig gemusterter Hose, die ihn als Aufschneider charakterisieren, aufgesprungen ist. An der Wand hinter der Szene verweist eine als Girlande hängende Kette auf unerfreuliche Folgen von Betrug. Die unsignierte und unsignierte Malerei gehört in das 19. Jahrhundert, ist aber nicht näher zu bestimmen. Gegen das Berlinische spricht die Kleidung, die eher nach Italien oder Frankreich gehört. Die Malerei weist Schwächen in den Haltungen und Proportionen der Personen auf, der starke Verschmutzungsgrad der nachgedunkelten Firniss-Oberfläche erlaubt keine nähere Bestimmung. Der aufwendige Neorokoko-Rahmen aus der Zeit um 1850 bis 1870 könnte ein Indiz für die Fertigung der Malerei geben, denn er ist direkt für das Gemälde gebaut. (ib)
Das Gemälde gehört zum Altbestand des Museums.
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