Die aus der Sammlung Lang stammenden Gemälde von Franz Schütz sind repräsentative Beispiele für das den Maler zeitlebens beschäftigende Thema der sogenannten "Ideallandschaften". Die "Ideallandschaft" im 18.Jahrhundert nördlich der Alpen entsprach klar definierten Kriterien, von den italienischen Ideallandschaften des 17.Jahrhunderts inspiriert, doch umgewandelt in ein meist kleineres Format mit der Verteilung der Bildoberfläche in zwei Partien, die eine mit Hügel, Wald oder Gebirgen-dazu eventuell mit Burgruine, Gehöft, Kloster, Kirche usw.- und die andere in Fernansicht, häufig mit Fluss, wobei kleine Staffagefiguren die Szenerie belebt. Mit dieser "Rheinlandschaft mit Torruine", kündigt sich bei Franz Schütz bereits die "Rheinromantik" an, die sein Neffe Christian Georg Schütz d.J. (1758-1823) als einer der ersten etwa 1800 als malerische Rheinansichten in Form von Kupferstichen bereits international vermarktete.
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