Es handelt sich um einen Ring aus 585er Gold, dies ist an der Stempelstellung abzulesen. Des weiteren verfügt der Ring über eine an der Innenseite befindliche Gravur, in geschwungenen Lettern und Ziffern: "Friedrich 5.9.36-9.4.38". Der Ring ist insgesamt in einem getragenen Zustand, er weist Kratzer auf und ist teilweise angelaufen. Gefunden wurde das Schmuckstück 1994 in der Nähe von St. Petersburg bei Gartenarbeiten, die gebürtige Lettin Elsa Eduardovna Gorjatschova grub in ihrem Garten in Kolpino bei St. Petersburg als sie den Ring fand. Frau Gorjatschova hatte seit dem Fund versucht den ursprünglichen Besitzer oder dessen Nachfahr*innen ausfindig zu machen, jedoch ohne Erfolg. 1996 übergab sie den Ring auf dem Konsulat in St. Petersburg dem Schenker (Lehrperson) und zweien seiner Oberstufen Schüler, mit der Bitte verbunden den Vorbesitzer zu ermitteln oder den Ring einem Museum zu übergeben. Frau G. vermutete das der Ring einem Kriegsgefangenen gehört haben könnte. Es gab in Kolpino ersten Recherchen zur Folge ein Lager für deutsche Kriegsgefangene. Die Datierungsdauer könnte ein Hinweis darauf sein, das der Ring einem Deutschen gehört haben könnte, der dort die Lebensdaten und den Namen eines Angehörigen vermerkt haben könnte.
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